Was ich von meinen Schülern gelernt habe?
Seit 2008 arbeite ich als Deutschlehrerin. Damals habe ich als Nachhilfelehrerin begonnen und bis 2010 habe ich meine Privatschüler meistens bei ihnen zu Hause besucht.
Damals habe ich selbst auch nicht so gut Deutsch gesprochen und ich habe den Schülern meistens Grammatik beigebracht.
Leider ist das die traurige Wahrheit des Schulsystems in Serbien (mit ein paar Ausnahmen), man übt jede Stunde vor allem die Grammatik und nicht die Kommunikation. Zum Glück, in letzter Zeit ist es zur Abwechslung gekommen.
Meine ersten Schüler sind später auch meine gute Freunde geworden und manche haben später auch bei mir einen richtigen Sprachkurs gemacht.
Von meinen ersten Schülern habe ich vor allem: Gastfreundlichkeit, nette Worte, Innendesign, Haustierhaltung und Lebensläufe vieler Popsänger (wie Tokio Hotel oder Miley Cirus) gelernt. Vor allem hat mir der Unterricht mit einer Schülerin geholfen, um die richtige Weise zu lernen, wie man die Haare waschen kann. Eigentlich ist es passiert, dass ihre Schwester plötzlich das Osterei gebrochen hat und dabei ist es ihr auf den Kopf gefallen und ihre Haare waren total schmutzig. Weil die kleine damals nur 6 Jahre alt war, musste ich ihr die Haare waschen.
Von einer anderen Schülerin habe ich gelernt wie man erfolgreich einen schlechten schwarzen Kaffee vorbereiten kann. Essentielles Wissen, vor allem!
Später als ich in Schulen begonnen zu arbeiten, habe ich viel Wissen gesammelt. Vor allem darüber, wie man am besten abschreiben kann oder wie man jedesmal immer später zum Unterricht kommt.
Vor allem auf dem Philologischen Gymnasium habe ich über eine wertvolle Persönlichkeit meine Kenntnisse erweitert: Bibis Beauty Palace.
Spaß beiseite, auf dem Philologischen Gymnasium in Belgrad habe ich vor allem von meinen Schülerinnen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, viel gelernt.
Langsam ist auch die Zeit gekommen, dass ich nicht nur mit Schülern aus Serbien gearbeitet habe.
Ich habe im 2012 meinen ersten online Schüler aus Polen kennengelernt. Er war in Ägypten geboren aber hat in Polen als Arzt gearbeitet.
In diesem Moment ist meine erste Begeisterung für diesen Job begonnen und die Erfüllung meines Traums: andere Kulturen kennenzulernen.
Heute habe ich Schüler aus: Brasilien, der Türkei, Kolumbien, Indien und aus Albanien. Vor allem waren die Kulturen von Brasilien und Indien für mich am interessantesten.
In der Luft hängen so viele Einladungen um sie zu besuchen und einmal werde ich das tun.
Brasilien: ein Land, das größer als Europa ist. Rio ist nicht die einzige wichtige Stadt. Die Leute sind sehr nett und fast als wir in Serbien.
Indien: eine Vielfalt der Reiligionen, der Bräuche und der Menschen. Jedes Bundesland unterscheidet sich vom anderen. Die Mehrheit der Sprachen und der Spezialitäten. Der Reichtum der Naturvielfältigkeit. Und am Ende sind wieder alle Menschen gleich.
Das wichtigste, was ich in meinem Unterricht und aus der Zusammenarbeit mit anderen Menschen gelernt habe:
Wofür gelten wir als Lehrer? Für die Hoffnung.
Die Hoffnung auf ein besseres Leben, auf mehr Geld, auf bessere Gesundheit, auf Freude und auf Freunde, auf Liebe. Wenn man keine Angst und viel Hoffnung hat, kann man auch gut und fließend Deutsch sprechen.